Kraft
Sportliche Leistungsfähigkeit
Die sportliche Leistungsfähigkeit wird von einer Vielzahl von Komponenten bestimmt. Die einzelnen Komponenten stehen in einem engen Beziehungsgeflecht zueinander.
Abb. 1: Sportliche Leistungsfähigkeit (nach Weineck, 2010)
Kondition
Die Kondition wird aufgeteilt in:
Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer und Beweglichkeit
Diese Konditionsfaktoren lassen sich durch Training verbessern. In jeder Sportart spielen die einzelnen Faktoren eine unterschiedlich wichtige Rolle.
Abb. 2: Konditionsfaktoren
Kraft
Kraft im Sport ist die Fähigkeit, einen äusseren Widerstand zu überwinden oder ihm entgegenzuwirken.
Kraft trainieren
Immer wenn man seine Muskeln stark beansprucht, wird die Kraft trainiert. Es gibt verschiedene Möglichkeiten seine Kraft zu trainieren:
- Basiskrafttraining für alle Sportarten: ww.mobilesport.ch
- Rumpfkrafttraining: www.sportunterricht.ch
- Schlingentraining: www.sportunterricht.ch
- Krafttraining mit dem Swissball: www.mobilesport.ch
- Krafttraining mit dem Balance Board:www.sportunterricht.ch
- Krafttraining und Ausdauer im Wechsel: Vitaparcours
- Krafttraining an Kraftmaschinen (BGS Kraftraum)
Arten der Kraft
Maximalkraft
Die Maximalkraft stellt die höchstmögliche Kraft dar, die das Nerv-Muskel-System bei maximaler Anspannung auszuzüben vermag. (Bsp.: Gewichtheben)
Schnellkraft
Die Schnellkraft beinhaltet die Fähigkeit des Nerv-Muskel-Systems, den Körper, Teile des Körpers (z.B. Arme, Beine) oder Gegenstände (z.B. Bälle, Kugeln, Speere,...) mit maximaler Geschwindigkeit zu bewegen.
Kraftausdauer
Die Kraftausdauer ist die Ermüdungswiderstandsfähigkeit des Muskels bei lang andauernden Kraftleistungen.
Effekte des Krafttraining
- Erhalt bzw. Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit
- Verbesserung der Körperhaltung
- Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens
- Verletzungsprophylaxe
- Ausgleich von muskulären Dysbalancen
- Aufgrund der Zunahme an Muskelmasse steigt auch der Energieverbrauch im Alltag (Muskeln verbrauchen auch in Ruhe Energie)
Pubertät und Kraft
Im Jugendalter sind die Vorraussetzungen für ein Krafttraining ideal. Mit der Pubertät kommt es zu einer vermehrten Ausschüttung der Geschlechtshormone. Testosteron hat eine stark muskelaufbauende Wirkung. Bei den Jungen steigt in der Pubertät der Muskelanteil von 27% auf durchschnittlich 42% und bei den Mädchen von 27% auf 36%. Weil Frauen weniger männliche Sexualhormone im Körper haben, wachsen die trainierten Muskeln weniger stark als bei den Männern. In der Regel haben Frauen ca. 70% der Kraft des "Durchschnittsmannes".
(nach Tippfit, 2006)
Testen Sie Ihre Kraft
Über den folgenden Link finden Sie einen einfachen Krafttest.
Fragen
- 1. Gibt es Berufe, welche viel Kraft voraussetzen? Welche? Zählen Sie 5 auf!
- 2. Nennen Sie 4 Sportarten, bei denen die Schnellkraft der wichtigste Faktor ist!
- 3. Nennen Sie 3 Sportarten, bei denen die Kraftausdauer sehr wichtig ist!
- 4. Weil Frauen aus biologischen Gründen weniger kräftig sind als Männer, gibt es bei Wettkämpfen fast immer eine Trennung der Geschlechter. Gibt es Sportarten, bei denen nicht zwischen Frauen und Männer unterschieden wird.
- 5. Wo befindet sich in Chur der nächste Vitaparcours? Wo bei Ihrem Wohnort?
Schreiben Sie die Antworten unten ins Formular und senden Sie das Formular an Ihre Sportlehrkraft.
Formular
Quellen:
- Hrsg: BASPO: tippfit - Bewegung verstehen, erleben, geniessen, schulverlag blmv AG, Bern 2006
- Friedrich, W.: Fit im Schulsport - Basiswissen und Trainingstipps, Spitta Verlag, Balingen 2010
- Weineck, J.: Optimales Training, Spitta Verlag, Balingen 2010
- www.sportunterricht.ch
- www.mobilesport.ch